Niemandsland; Zwischen Stuhl und Bank; Weder Fisch noch Vogel; Zaunreiter – Grenzgänger; Grauzone - solche Wörter beschreiben Räume, die Da-Zwischen sind.
Oft sind diese Räume eher negativ behaftet. Doch in der Natur sind sie auf andere Art wichtig.
Weder Wiese noch Wald
Es gibt diesen Ort, der weder Wald noch Wiese ist. Dort fühlen sich Vögel und andere Tiere sowie Pflanzen wohl. In den Hecken - zwischen Wald- und Wiesenrand - trifft man daher auf eine grössere und bereichernde Vielfalt von Leben, das die Zukunft sichert.
Auch die mesophotische Zone in Seen und Meeren ist auch eine Welt zwischen den Welten: zwischen den hell erleuchteten flachen Gewässern und den tiefen, dunklen Tiefen des Ozeans. Dort existiert eine grosse Vielfalt von Lebewesen, darunter auch neue Arten, die erst vor kurzem entdeckt wurden.
Diese ökologischen Räume heissen Ökotone und sie können uns eine Perspektive auf unsere menschlichen Zwischen-Räume geben. Heute begegnet uns dieses Da-Zwischen in zahlreichen gesellschaftlichen Diskussionen - bei Geschlechtervielfalt, Black Lives Matter, Klimanotstand oder rund um die Covid-Pandemie. Diese Themen verlangen von uns, einen neuen Umgang mit der Welt, den Menschen und dem Leben zu lernen.
Lesen Sie mehr darüber in unserem Magazin Da-Zwischen.
